Farbig üppige Blumensträuße, saftig rote Melonenhälften, frisch gebackenes Brot, Wein und Öl – umrankt von Weinreben: es ist Erntezeit – Dankezeit, wie es uns der geschmückte Altar zeigt und der bunt durch die Generationen gewürfelte Chor des Tages singt.  In vorderste Reihe die eifrigen Mäuschen, die mit ihrem Anspiel Frederic einen der Höhepunkte in einem fröhlich dankbaren Gottesdienst setzen und zeigen, wie uns auch die Dinge, die man nicht anfassen kann, wie Sonnenstrahlen oder Worte, dankbar machen können.

Dankbar sind wir für die guten Worte unseres Prädikanten Heiko König von der Kanzel, der nicht nur unser Bewusstsein für die Verletzlichkeit von Ernte sensibilisiert, sondern auch für die Demut gegenüber unserem menschlichen Dasein. Dankbar sind wir für die erfrischend lebendige Versteigerung durch Hans und Petra Henkel, die die mitgebrachten Produkte feilsch boten und uns mit einem Augenzwinkern zu stets höheren Geboten animierten. Dankbar sind wir nicht zuletzt für die gesammelte Summe von $1150, die nun nach Osttimor gespendet wird. In diesem Sinne, lasst uns dankbar erfüllt und bewusst des Reichtums der Ernte in diesem wohlhabenden Land sein und den Gedanken des Teilens und Spendens weiter pflegen.

Grit Dielmann